Philippe Jaroussky und Thibaut Garcia geben atemberaubendes Konzert in München

Philippe Jaroussky / Thibaut Garcia ©James Bort

In München präsentierten Philippe Jaroussky und der Gitarrist Thibaut Garcia am 22.01.2022 ein buntes Programm. Unter dem Titel „A sa guitare“ – auch der Name ihres 2021 bei Warner/Erato veröffentlichten Albums - führten sie das hellauf begeisterte Publikum durch 400 Jahre Musik von Komponisten und Songwritern aus Frankreich, Großbritannien, Österreich, Italien, Spanien, Brasilien, Argentinien und den USA.

Standing Ovations für diesen gelungenen Abend!

„Jaroussky und Garcia präsentierten ein ungemein dichtes und zu Herzen gehendes Programm in sieben Sprachen, das Epochen- und Gendergrenzen bewusst ignorierte. […] Dass sich dies alles nahezu bruchlos zu einer harmonischen Einheit zusammenfügte, war neben den cleveren Arrangements vor allem der stimmlichen Flexibilität Jarousskys zu verdanken. […] Und somit eine ideale Ergänzung zu Garcia, der die Finger in geradezu atemberaubendem Tempo über die Saiten tanzen ließ und seinen Partner letztlich sogar zu ein paar kleinen Flamenco-Schritten zu animieren wusste.“ (Münchner Merkur, 24.01.2022, Tobias Hell)

„Weil er [Philippe Jaroussky] jedem der Lieder Weite verleiht, Melancholie, Leichtigkeit, Gefühlstiefe. […] Er erzeugt Intensität und Dringlichkeit im Leichten und Verhangenen. Das aber ist ein ganz großes Wunder, das vom Publikum uneingeschränkt gefeiert wird.“ (Süddeutsche Zeitung, 24.01.2022, Reinhard Brembeck)
https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassische-musik-konzert-philippe-jaroussky-1.5514205

Bei Jaroussky ist das ein Genuss, da allein sein Timbre so schön ist: sanft im Ansatz, glatt an der Oberfläche, geschmeidig in der Führung. […] Geradezu magisch ist, wie in dem Lautenlied ‚In darkness let me dwell‘ von John Dowland die verhangenen Phrasen ins Nichts zurückgeführt werden. […] Den allzu bekannten Tango ‚La Cumparsite‘ von Gerardo Matos Rodriguez, den jeder sofort mitpfeifen kann, bricht er [Thibaut Garcia] mit wüst geschabten Akkorden auf, um ihn dann mit lauernder Gefährlichkeit zu tanzen, in den beiden Mélodies von Gabriel Fauré tüftelt er Schattierungen aus, die so raffiniert nicht jeder Pianist hinbekommt, in ‚Septembre‘ der Chansonnière Barbara schrumpft er die kokette Walzerbegleitung gekonnt auf Spielzeugformat.“ (Abendzeitung München, 24.01.2022, Michael Bastian Weiß)

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