
Lisa Batiashvili spielte mit dem DSO Berlin unter Robin Ticciati

Lisa Batiashvili war am 04.10.2020 in der Philharmonie Berlin und am 07.10.2020 in der Tonhalle Düsseldorf mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zu hören. Unter der Leitung von Robin Ticciati interpretierte sie das Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 19 von Sergej Prokofjew:
„Lisa Batiashvili, die Solistin, spielt ihren Part mit anrührender Natürlichkeit und so unverstellt, wie es Prokofjews hier ebenfalls kindlich unverstellte Musik braucht. Genießerisch spürt die Geigerin den klanglichen Aromen und Düften nach, wissend, dass zum Genuss auch das Maß gehört, dem Batiashvili ihr Spiel immer unterwirft. Ticciati, selbst mit Neigung und Fähigkeit zu spielerischer Duftigkeit, steigt ebenso freudvoll in die Aromatherapie mit ein wie seine Musikerinnen und Musiker.“ (Berliner Zeitung, 05.10.2020, Clemens Haustein)
„Auf dieser Basis konnte die Solistin die höchsten Töne auf der E-Saite ihrer edlen Guarneri-Violine glühen und leuchten lassen, Melodien zu schier unendlichen Linien formen und bisweilen auch die tiefe G-Saite brummen und donnern lassen. Jede Faser ihrer Virtuosität stellte sie in den Dienst der musikalischen Vielschichtigkeit der Komposition, die Prokofjew vor gut 100 Jahren mit Mitte 20 schrieb. Und doch fügte die geborene Georgierin Batiashvili alles zu einer sich logisch entwickelnden Musik zusammen.“ (RP Online, 08.10.2020, Norbert Laufer)
„Insgesamt ist die 40-jährige eine starke Bühnenpersönlichkeit. Und zieht, dank herausragender Technik, in virtuosen Teilen keine Show ab. Verträumte Gesänge fließen, tänzerische Rhythmen hüpfen wie von selbst über ihr Guarneri-Violine (1939).“ (Westdeutsche Zeitung, 10.10.2020, Michael-Georg Müller)