
Minutenlanger Applaus für Julia Lezhneva beim Rheingau Musik Festival

In der Basilika von Kloster Eberbach traten die Sopranistin Julia Lezhneva und das Orchester La Voce Stumentale mit ihrem Dirigenten, Konzertmeister und Countertenor Dmitry Sinkovsky auf und faszinierten die Zuhörer mit ihrer Perfektion und ihrem spektakulären Gesang.
Die Begeisterung war zu spüren beim Konzert im Rahmen des Rheingau Musik Festivals! Julia Lezhneva und ihre Begleiter wurden von den Zuhörern gefeiert, der minutenlange Applaus rief sie für mehrere Zugaben, einige davon mit Countertenor Dmitry Sinkovsky, zurück auf die Bühne.
Markus Kuhn – Frankfurter Neue Presse vom 23.07.2018 in seiner Konzertbesprechung „Gänsehaut-Lieder im Duett“:
[…]Die Sopranistin Julia Lezhneva (sprich: Leschnjewa) sorgte mit ihrer spektakulären Gesangskunst in der Basilika von Kloster Eberbach für Gänsehaut und Begeisterung.[…] gurgelt auch die halsbrecherischsten Koloraturgirlanden technisch brillant, in reinster und klarster Tongebung, mit Ausdruck und geschmackvoll individueller Gestaltung.[…]
Zu einer der Zugabe mit Countertenor Dmitry Sinkovsky: […]Später, als Höhepunkt der Zugabenreihe, sangen beide ein gleichberechtigtes Duett, das Gänsehaut verursachen konnte: „Vivo in te“ aus Händels „Tamerlano“[…]
Guido Holze – Frankfurter Allgemeine Zeitung/Rhein-Main Ausgabe vom 25.07.2018 in seiner Konzertbesprechung „Wann atmet sie eigentlich“:
[…] In dieser Perfektion kann derzeit wohl kaum eine zweite Sängerin auf der Welt solche rasenden Koloraturen singen. […]Ihr virtuoses barockes Arien-Programm beim Rheingau Musik Festival in der Basilika von Kloster Eberbach zeigte wieder, wie erstaunlich groß die Stimme dieser kleinen Frau ist. Nie musste sie forcieren. Ihr ganzer Kopf, ihr ganzer Körper scheint ein einziger Resonanzraum zu sein. […] Das verstärkte im Hall der romanischen Basilika den Eindruck, dass Lezhneva das ganze Gebäude als Klangraum nutzte, so gleich in Arien aus Opern Von Nicola Antonio Porpora und Carl Heinrich Graun sowie mit aberwitzigen Intervallsprüngen und Schwierigkeiten in einer ,,Singvogelarie“ Von Händel, die jede Nachtigall beschämt hätte.[…]
Folgendes Programm wurde aufgeführt:
Telemann - Concerto grosso per il Sig.r Pisendel B-Dur, TWV 51
Porpora - Come nave in mezzo all´mondo (Siface)
Graun - Senza di te mio bene A-Dur Arie der Volumina aus der Oper Coriolano
Corelli - Concerto grosso B-Dur op. 6/11
Händel - "Alla sua gabbia d´oro" aus Alessandro (Rossane)
Händel - „Brilla nell´alma" Arie der Rossane aus "Alessandro" HWV 21
Vivaldi - "Zefirette, che surratte" Arie aus "Ercole sul Termodonte" RV 710
Graun - "No, no, di Libia fra l´arene", Arie des Silla aus Silla (Akt II Szene 6) c-moll WV B:I:27
Vivaldi - Concerto für Violine, Streicher und Cembalo di ripieno Nr. op.8 Nr. 7 d-moll RV 242
Händel - Rezitativ "Pure del cielo..." und Arie "Tu del ciel ministro eletto" - Schlussszene der Belezza HWV 46a aus "Il Trionfo del Tempo e del Disinganno"