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In der Saison 2022/23 feiert Chouchane Siranossian ihr Debüt in der Wigmore Hall London und im Brucknerhaus Linz. Sie ist mit dem Stuttgarter Kammerorchester und Combattimento auf Tournee und spielt u.a. Konzerte mit dem Beethoven Orchester Bonn, den Dortmunder Philharmonikern, der Prague Philharmonia, der Cappella Mediterranea und dem Orchestre de l´Opéra national de Lorraine. Außerdem ist sie wiederholt mit dem Venice Baroque Orchestra sowie ihrem Programm „Bach before Bach“ zu erleben.
Sie begann die Ausbildung auf der Violine bei Tibor Varga in Sion. Bereits mit 15 Jahren wurde sie in die Klasse von Pavel Vernikov am CNSM in Lyon aufgenommen. Im Jahr 2002 wechselte sie zu Zakhar Bron an die Musikhochschule Zürich, wo sie 2007 ihr Solistendiplom mit höchster Auszeichnung erhielt. Kurz darauf wurde sie Konzertmeisterin des Sinfonieorchesters St. Gallen (Schweiz), wo sie bis zu ihrem entscheidenden Treffen mit Reinhard Goebel blieb. Anschließend widmete sie sich in seiner Klasse am Mozarteum in Salzburg intensiv dem Studium der Alten Musik und arbeitete regelmäßig als Solistin mit ihm zusammen.
Gleichzeitig spielt sie aber auch Uraufführungen und arbeitet mit Komponisten wie Daniel Schnyder, Marc-André Dalbavie, Aaron Kernis, Bechara El Khoury, Éric Tanguy, Benjamin Attahir und Thomas Demenga.
Chouchane Siranossian tritt als Solistin auf der modernen wie der barocken Geige auf. Musikalische Partner waren u.a. Leonardo García Alarcón, Kristian Bezuidenhout, Bertrand Chamayou, Andrea Marcon, Daniel Ottensamer, Jos van Immerseel, Christophe Coin, Václav Luks, Andreas Spering, Alexis Kossenko, Thomas Hengelbrock und François-Xavier Roth.
Des Weiteren leitet sie das 2015 in Liechtenstein entstandene Ensemble Esperanza, das 2018 mit dem Opus Classic ausgezeichnet wurde, im Jahr 2022 bereits sein viertes Album aufnimmt und mit dem sie regelmäßig auf Tournee geht.
Als Exklusivkünstlerin von Alpha Classics veröffentlichte Chouchane Siranossian 2021 ihr jüngstes Album Bach before Bach mit Leonardo García Alarcón und Balázs Máté, das mit dem Diapason d’Or und einem Pizzicato Supersonic ausgezeichnet wurde.
Die Kritik zeigte sich ebenfalls begeistert von der 2020 erschienenen Aufnahme der Violinkonzerte von Tartini mit dem Venice Baroque Orchestra unter Andrea Marcon. Für das Album erhielt Chouchane Siranossian den Preis der Deutschen Schallplatten Kritik im März 2020, den Choc Classica 2020, den ICMA 2021 in der Kategorie „Baroque Instrumental“ sowie den Premio della critica discografica Franco Abbiati – III Edizione – 2021. Im selben Jahr veröffentlichte sie die Violinkonzerte von Andreas Romberg, aufgenommen mit dem Capriccio Barock Orchester, die enthusiastische Kritiken erhielten, den Muse d’Or des Muse Baroque erhielten und für den ICMA 2022 nominiert wurden. Ihre erste Solo-CD Time Reflexion wurde 2015 mit dem Diapason Découverte ausgezeichnet, und auch In Time, ihre Einspielung von Mendelssohns Violinkonzert mit Anima Eterna Brugge, sowie das Album L’Ange et le Diable im Duo mit Jos van Immerseel erhielten zahlreiche Preise, darunter zwei ICMA (International Classical Music Awards, 2017 und 2019).
Chouchane Siranossian spielt eine Barockvioline von Giuseppe und Antonio Gagliano, und eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini, zur Verfügung gestellt von Fabrice Girardin, Geigenbauer in La Chaux-de-Fonds.
Saison 2022/2023
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