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Nur ein Jahrzehnt später entdeckt sie ein breites Repertoire mit verschiedenen Orchestern, Dirigenten, Opern und Oratorien. Mit großem Erfolg gab sie ihre Debüts bei den Berliner Philharmonikern im Oktober 2019 und im Musikverein Wien im Dezember 2019. Auf Wiedereinladung kehrte sie im Frühjahr 2020 zur Mozartwoche Salzburg zurück, diesmal unter Sir András Schiff, sowie zum Théâtre des Champs-Élysées mit einer Aufführung von Händels Alessandro mit dem Kammerorchester Basel unter Diego Fasolis.
In dieser Saison gibt sie u.a. ihre Debüts bei den Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Wiener Symphonikern.
Orchester wie das Gewandhausorchester Leipzig, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Mariinsky Orchester, das Russische Nationalorchester, das Orquestra Nacional de España, das Evgeny Svetlanov Orchestra, das Seattle Symphony Orchestra und das Seoul Philharmonic laden Julia Lezhneva immer wieder ein, und sie arbeitet regelmäßig mit renommierten Dirigenten wie Adam Fischer, Giovanni Antonini, Herbert Blomstedt, Paavo Järvi, Vladimir Jurowski und Andrea Marcon zusammen.
Im Jahr 2019 war sie "Artist in Residence" beim Kissinger Sommer, 2020 wäre sie als "Fokus Artist" mit vier verschiedenen Programmen zum Rheingau Musik Festival zurückkommen. Dies musste aufgrund der Corona Pandemie leider abgesagt werden. Julia Lezhneva ist ein willkommener Gast bei den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Lucerne Festival, dem Dubrovnik Festival, dem Festival de la Vézère, dem Sion Festival, dem Nordland Musikfestukke Bodö, um nur einige zu nennen.
Julia Lezhnevas Debüt in Händels Alcina (Morgana) an der Staatsoper Hamburg wurde im September 2018 jubelnd gefeiert und die Wiedereinladung für Rossinis Il barbiere di Siviglia und weitere Aufführungen von Alcina erfolgte umgehend. Im Jahr 2021 singt sie die Rolle der Poppea in Händels Neuproduktion der Agrippina (Regie: Barrie Kosky) - wieder an der Staatsoper Hamburg. Darüber hinaus tritt sie in mehreren anderen Opernproduktionen auf, darunter Vivaldis Orlando Furioso (Angelica), Porporas Polifemo (Galatea), Germanico in Germania (Ersinda), Carlo il Calvo (Gildippe), Mozarts Le nozze di Figaro (Susanna, Barberina), Händels Tamerlano.
Im Winter 2019 gab sie ihr Debüt in Bachs Weihnachtsoratorium (unter der Leitung von Vladimir Jurowski); in derselben Saison sang sie in Händels Messias und La Resurrezione, Vivaldis Juditha triumphans; sowie in Haydns Schöpfung und der 4. Sinfonie von Mahler.
Julia Lezhneva gibt regelmäßig Liederabende in Moskau, aber auch in Europa, die sie beispielsweise zum Kissinger Sommer (2019) und nach Wien (2019) führten; ihr Repertoire umfasst Lieder von russischen, englischen und deutschen Komponisten.
Julia Lezhneva veröffentlicht exklusiv bei DECCA records. Im April 2017 veröffentlichte sie gemeinsam mit Concerto Köln ihr letztes Soloalbum mit Arien von Carl Heinrich Graun. Dafür erhielt sie den OPUS Klassik 2018. Jüngste Veröffentlichungen sind Vivaldi Gloria mit Franco Fagioli und Diego Fasolis (2018), Porporas Germanico in Germania mit Max Emanuel Cencic (2018), Händel Arien mit Il Giardino Armonico (2015) und ihr umjubeltes Debütalbum Alleluia ebenfalls mit Il Giardino Armonico (2014), außerdem Pergolesi Stabat Mater mit Philippe Jaroussky, Diego Fasolis, I Barocchisti (2013).
Julia Lezhneva wurde 1989 als Tochter zweier Geophysiker auf der russischen Insel Sachalin geboren und erhielt im Alter von fünf Jahren bereits Klavier- und Gesangsunterricht. Sie absolvierte die Gretchaninov Musikschule und führte ihre Gesangs- und Klavierstudien am Moskauer Konservatorium fort. Mit 17 Jahren erlangte sie internationale Aufmerksamkeit als sie Elena Obraztsova International Wettbewerb gewann und mit 18 Jahren zusammen mit Juan Diego Flórez das Rossini Opernfestival in Pesaro eröffnete. 2009 wurde sie mit dem ersten Preis des Pariser Opernwettbewerbs ausgezeichnet und war damit die jüngste Wettbewerbsgewinnerin seiner Geschichte. Die Zeitschrift „Opernwelt“ kürte sie 2011 für ihr Debüt im La Monnaie in Brüssel zur "Jungen Sängerin des Jahres". Im folgenden Jahr trat sie bei den Victoires de la Monnaie in Brüssel auf.
Zu den Lehrern und Mentoren von Julia Lezhneva gehören Dennis O'Neill, Yvonne Kenny, Elena Obraztsova, Alberto Zedda, Richard Bonynge und Thomas Quasthoff.
Saison 2020/2021