Miguel Harth-Bedoya
Der gebürtige Peruaner Miguel Harth-Bedoya versteht es meisterhaft sein breitgefächertes Repertoire weltweit immer wieder neu zu interpretieren.
In seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter und Chefdirigent unterschiedlicher Klangkörper hat er inzwischen einen reichen Erfahrungsschatz ansammeln können. 2017/18 steht er bereits im fünften Jahr am Chef-Dirigentenpult des Norwegischen Radio Orchesters in Oslo und ist seit 18 Jahren musikalischer Leiter der Fort Worth Symphony Orchestra. Davor war er Musikalischer Leiter der Auckland Philharmonia und des Eugene Symphony Orchestras.
Regelmäßig leitet er die besten amerikanischen Orchester, darunter die Chicago Symphony, Boston Symphony, Atlanta Symphony, Baltimore Symphony, daneben die Orchester von Cleveland, Minnesota, New York Philharmonic und Philadelphia. Nach seiner außerordentlich erfolgreichen Tätigkeit als Associate Conductor of the Los Angeles Philharmonic zu Beginn seiner Karriere, konnte die enge Verbindung, die „ganz spezielle Chemie“ (LA Times) zwischen ihm und diesem Orchester aufrecht erhalten werden, so dass er jedes Jahr wieder als Gastdirigenten zurückkehrt.
Aufgrund seiner großen Erfahrungsschatzes und außergewöhnlichen Charismas, hat Harth-Bedoya weltweit enge Beziehungen zu unterschiedlichen Klankörpern aufbauen und pflegen können. So ist er häufig zu Gast bei Orchestern wie Helsinki Philharmonic, MDR Sinfonieorchester Leipzig, National Orchestra of Spain, Atlanta Symphony, New Zealand Symphony und Sydney Symphony Orchestra. Auch beim BBC Scottish Symphony, London Philharmonic, den Münchner und Dresdner Philharmonikern, NDR Sinfonieorchester Hamburg, Tonhalle Zürich, dem Danish National Symphony Orchestra und dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm gastiert er regelmäßig. Bei seinem Debut in Japan im Sommer 2016 dirigierte er sowohl das NHK Symphony als auch das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. Weitere Höhepunkte dieser Saison waren die Zusammenarbeit mit dem Los Angeles Philharmonic, Atlanta Symphony, Orquesta de Valencia, Copenhagen Philharmonic, MDR Sinfonieorchester Leipzig und New Zealand Symphony Orchestra.
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Im August 2015 dirigierte Miguel Harth-Bedoya die Welturaufführung von Jennifer Higdons erster Oper Cold Mountain an der Santa Fe Opera. Die Aufzeichnung dieser Aufführung wurde für den Grammy Award nominiert. Zuvor leitete er La Bohème an der English National Opera in der Inszenierung von Jonathan Miller, darüber hinaus weitere Opernproduktionen an der Canadian Opera Company, an der Minnesota Opera und an der Oper von Santa Fe. Er stand ebenfalls am Dirigentenpult zweier Produktionen von Golijovs Ainadamar mit der Cincinnati Opera und vor kurzem auch beim New Zealand Festival.
Mit einem fast unstillbarem Verlangen, neues Repertoire aus Südamerika zu entdecken, wurde Miguel Harth-Bedoya Gründer und Künstlerischer Leiter der Caminos del Inka, einer gemeinnützigen Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat, das reiche musikalische Erbe Nord- und Südamerikas zu entdecken, erhalten und zu verbreiten. Er ließ bewegte Bilder erstellen, die ein symphonisches Programm begleiten sollten. Das daraus resultierende multimediale Projekt wurde inzwischen bereits vom Chicago Symphony, Philadelphia orchestra, Boston Symphony, Seattle Symphony, Baltimore Symphony, rem Residentie Orkest und dem MDR Sinfonieorchester Leipzig aufgeführt. Im Juni 2017 erstellte er auch einen Online-Katalog unter: www.latinorchestralmusic.com .
2016 veröffentlichte Harmonia Mundi Lutoslawskis Concerto for Orchestra und Brahms’ Piano Quartett (arr. Schönberg) mit dem Fort Worth Symphony Orchestra unter der Leitung von Miguel Harth-Bedoya, die vom The Guardian hochgelobt wurde: “[sie] strahlt durch ihre Präzision, Kraft und klaren Klang.” Ebenfalls bei Harmonia Mundi erschienen die Orchesterwerke von Jimmy López New South American Discoveries und die Aufnahmen aller Klavierkonzerte Prokofievs mit Vadym Kholodenko, Preisträger des internationalen Van Cliburn Wettbewerbs. Die Klavierkonzerte von Grieg und Saint-Saëns wurden mit dem “Editor’s Choice” im Gramophone ausgezeichnet. Die CD-Aufnahmen von Traditions and Transformations: Sounds of Silk Road Chicago zusammen mit dem Chicago Symphony Orchestra und Yo-Yo Ma, erhielten zwei Grammy® Nominierungen. Mit dem Orquesta Sinfonica de Castilla y Leon und den Pianistinnen Katia und Marielle Labeque nahm er für die Deutsche Grammophon Kompositionen von Osvaldo Golijov auf. Bei Decca erschien Sentimiento Latino mit dem peruanischen Tenor Juan Diego Flores.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.miguelharth-bedoya.com.
Saison 2018/2019
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