Neues Album von Julia Lezhneva - „Visiting Rachmaninoff“

Julia Lezhneva und Alexander Melnikov veröffentlichten am 4. Juli 2025 ihr erstes gemeinsames Album "Visiting Rachmaninoff" bei HarmoniaMundi.

Dafür begaben sie sich in die nahe der Stadt Luzern gelegene Villa Senar, den letzten Sommersitz von Sergei Rachmaninoff, um dieses Album auf dessen eigenem Flügel aufzunehmen. Neben dem ungemein lyrischen Werk Variationen über ein Thema von Chopin widmet sich Alexander Melnikov zusammen mit Julia Lezhneva und ihrem leuchtenden Sopran einigen der schönsten Liedern aus dieser intensiven, rastlosen Schaffensperiode.

SERGEI RACHMANINOFF (1873-1943)

- Variations on a Theme by Chopin Op. 22 (after Frédéric Chopin's Prelude in C minor Op. 28 No. 20)

- 15 Romances Op. 26 (selection / extraits):
3. Мы отдохнём / We shall rest (2'22)
6. Христос воскрес / Christ is risen (2'43)
9. Я опять одинок / Again I am alone (1'55)
10. У моего окна / Before my window (1'42)
12. Ночь печальна / The night is mournful (2'12)
14. Кольцо / The ring (2'35)

- 12 Romances Op. 21 (selection / extraits)
3. Сумерки / Twilight (2'04)
4. Онѣ отвечали / They answered (1'48)
5. Сирень / Lilacs (1'56)
6. Отрывок из А. Мюссе / Fragment from A. Musset (2'06)
7. Здесь хорошо / Here it’s so fine (1'54)
8. На смерть чижика / On the death of a siskin (2'17)
9. Мелодия / Melody (3'03)
10. Пред иконой / Before the icon (3'44)
11. Я не пророк / No prophet, I (1'22)
12. Как мне больно / Sorrow in springtime (1'48)

14 Romances Op. 34 (selection / extraits)
3. Буря / The storm (2'35)
4. Ветер перелётный / The migrant wind (2'59)
5. Арион / Arion (3'00)
7. Не может быть! / It cannot be! (1'53)
8. Музыка / Music (2'12)
12. Какое счастье / What happiness (2'17)

Julia Lezhneva - Alexander Melnikov © Andrea Loetscher

Album Besprechungen

Gramophone - Mark Pullinger - Editor's Choice August 2025:

....Ich habe Lezhneva immer in erster Linie mit Barock- und Belcanto-Repertoire in Verbindung gebracht, wo ihre kristallklare Sopranstimme glänzt. Ihr Rachmaninow ist eine echte Offenbarung...Die Romanzen, die nach Opusnummern gruppiert sind, enthalten einige Raritäten, wie „On the Death of a Linnet“ (Op. 21 Nr. 8), eine zarte kleine Klage mit einem ausgeprägten Gefühl der Trauer und einem schönen Schluss von Melnikov, der sich als äußerst aufmerksamer Partner erweist. ... Ein wirklich schönes Album, das mit Sicherheit einen weiteren Besuch in der Villa Senar verdient, um ein zweites Album aufzunehmen." weiterlesen

wmft.com

Julia Lezhneva, die als Barockspezialistin gefeiert wird, ist eine überraschende Wahl für dieses Programm. Ihre helle Stimme steht im Kontrast zur üblichen Interpretation mit dunkleren Stimmen und verleiht dem Werk neue Klarheit. weiterlesen

 

WDR 3 Hörstoff von Christoph Vratz

Farbig und variabel, mit Eleganz und Würde
Gemeinsam mit der Sopranistin Julia Lezhneva hat Alexander Melnikov an Rachmaninows Flügel Werke des Komponisten aufgenommen. Wie nah kommen wir Rachmaninow bei diesem Besuch? Christoph Vratz gibt Antwort. zum Artikel und zum Podcast .

 

The Classic Review von Azusa Ueno

… Sowohl die Sopranistin Julia Lezhneva als auch Melnikov ergänzen sich hervorragend dabei, die Texte in der Auswahl der Romanzen zum Leben zu erwecken. Wir hören die düstere Selbstbeobachtung in „We Shall Rest“ (Track 24); den Wechsel zwischen hymnischer Ruhe und qualvoller Bitterkeit in „Christ is Risen“ (Track 25) oder die schroffen Gegenüberstellungen extremer Stimmungen in „Again I am Alone“ (Track 26). Was ich an Lezhneva besonders bewundernswert finde, ist ihre Vielseitigkeit: Sie deckt ein so breites Spektrum an emotionalen Inhalten ab, ohne dass sich auch nur ein einziger Aspekt angestrengt oder anderweitig gekünstelt anfühlt. weiterlesen

 

Online Merker – die internationale Kulturplattform von Dr. Ingobert Waltenberger

Die primär als Primadonna des Belkantos und der Alten Musik bekannt gewordenen russische Sopranistin Julia Lezhneva zeigt sich hier von einer völlig anderen Seite. Von lyrisch verinnerlicht bis hochdramatisch auftrumpfend, ist in den Romanzen vor allem eine substanzvolle Mittellage gefragt. Und genau da hat Lezhneva Erstaunliches zu bieten: Sie lässt das bernsteinfarbene Gold ihres Soprans in tausend Facetten schillern und glühen. Darüber hinaus stürzt sie sich wie ihr kongenialer Begleiter in die kleinen Geschichten und emotionalen Augenblicksaufnahmen mit einer unmittelbar zu Herzen gehenden erzählerischen Intensität.
Ein pianistisches und vokales Fest der Sonderklasse! weiterlesen

 

BR Klassik – Album of the Week – von Rita Argauer

...Der Titel dieses Albums "Visiting Rachmaninoff" ist dabei wörtlich zu verstehen: Melnikov und Lezhneva sind für die Aufnahmen in die Schweiz und in Rachmaninows dortige Villa am Vierwaldstättersee gefahren.... Fast ein ganzes Jahrhundert umspannt die Musik Rachmaninows so auf diesem Album. Lezhnevas Interpretation reicht bis zu Schumann, während Melnikov Chopin an der Hand von Rachmaninow in die Neue Sachlichkeit führt. Herrlich klar ist das, weit und frei. Ein großer Genuss.
weiter zum Artikel und Podcast

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