Lisa Batiashvili auf Europa-Tournee mit dem Koninklijk Concertgebouworkest

Batiashvili 5 ©DG_André Josselin

Lisa Batiashvili fand sich mit dem Koninklijk Concertgebouworkest unter der Leitung von Paavo Järvi zu einer Europa-Tournee zusammen. Im Programm das Violinkonzert von Ludwig van Beethoven mit den Kadenzen von Alfred Schnittke.
In Deutschland war das Programm am 20.02.2023 in der Alten Oper Frankfurt zu erleben und beeindruckte sowohl das Publikum als auch die Presse:

Frankfurt, 20.02.2023:

„Und tatsächlich beeindruckte die 1979 in Tiflis geborene, in Deutschland lebende Geigerin mit einer Intensität der so rein und tief empfundenen instrumentalen Gesangsszenen, aber auch mit ihrer dialogstarken Feinabstimmung, die ihr und dem Orchester in den bewegten Passagen gelang. Als eigentlicher Coup von Batiashvilis Auftritt entpuppte sich aber die Wahl der von ihr im ersten und im letzten Satz gespielten Solo-Kadenzen des Komponisten Alfred Schnittke, in denen etliche Zitate aus anderen Violinkonzerten, ob von Bach, Brahms oder Bartók, aufblitzten.“ (FAZ, 21.02.2023, Axel Zibulski)

„Batiashvili mit ihrem funkelnden Spiel und das sie durchaus nicht zurückhaltend begleitende Orchester bewegten sich stattdessen wie tastend durch die Musik. Ein nachdenklicher, dadurch aber auch taufrischer Umgang mit dem irrsinnig vertrauten Werk. Dazu passten die 1978 entstandenen, selten verwendeten Kadenzen von Alfred Schnittke – Batiashvili hatte dafür Noten dabei –, ein packendes, ernstes und finsteres Erlebnis.“ (Frankfurter Rundschau, 21.02.2023, Judith von Sternburg)

„Lisa Batiashvili spielte mit wunderbarer Klanggüte die Melodiebögen. […] Bis ins kaum hörbare Pianissimo nahm sie den sehr warmen Ton ihres kostbaren Instrumentes zurück. So erlebten die gebannten Zuhörer eine Innigkeit des Vortrages, die tief bewegte.“ (Online Merker, 21.02.2023)

Wien, 19.02.2023:

„Ihr Spiel ist dynamisch fein schattiert bis in die langgezogenen Triller, Passagenwerk geht ihr mit technischer Leichtigkeit von der Hand. […] Strahlende Klarheit besitzt Batiashvilis Ton auch im „Rondo“, trotz aller spielerischer Leichtigkeit und schlankem Fluss der tänzerischen Geste bleiben die Emotionen nicht auf der Strecke. In den Ecksätzen verwendet sie mit virtuos fesselnder Souveränität die Kadenzen von Alfred Schnittke.“ (Klassik.com, 20.02.2023, Oliver Bernhardt)

„Batiashvili nahm den Faden auf, gerade die zahlreichen Pianissimo-Passagen gerieten ihr zu seelenvollen, selbst bis an die Grenze zur Stille feinst nuancierten und dabei technisch perfekten Gustostücken - ein enormer, ein seltener Genuss, besser kann man sie innerhalb dieser gewählten Interpretation wohl kaum spielen.“ (Wiener Zeitung, 20.02.2023, Michael Brommer)

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