„Betörende Intensität“ – Lisa Batiashvili mit den Berliner Philharmonikern

Lisa Batiashvili / Philharmonie Berlin ©TWW

Im Rahmen ihrer Residency interpretierte Lisa Batiashvili mit den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Kirill Petrenko das Violinkonzert Nr. 1 von Szymanowski. Zu hören war sie am 14.,15. und 16.02. in Berlin, weitere Konzerte folgten am 19.02. in Wien und am 23.02. in Hamburg.

„Die Geige spielt großteils in der höchsten Lage, die gerne mal eher dünn und metallisch klingt, Lisa Batiashvili versteht es jedoch, durch ein üppiges Vibrato ihrer Guarneri-Geige einen vollen Ton von betörender Intensität zu entlocken. Die technisch äußerst fordernde Kadenz schüttelt sie sich scheinbar locker aus dem Handgelenk, auch die heiklen Flageolett-Klänge trifft sie mit phänomenaler Sicherheit.“ (Berliner Morgenpost, 16.02.2024, Mario-Felix Vogt)

„The ‘letter’ was given a gossamer performance by Lisa Batiashvili swirling in passionate purple sequins. She captures radical tonality in rapid shifts, giving the impression of a highly chromatic and changing logic. The violin is hypnotic; the orchestra, more controlled.“ (Slippedisc.com 15.02.2024 Susan Hall)

„Duftig und zart spielen die Philharmoniker, zugleich aufs Raffinierteste betörend. Und dann erhebt sich aus dieser Paradiesgarten-Atmosphäre die Geige von Lisa Batiashvili, in einem wundersamen, wortlosen Gesang. Er könnte von einem märchenhaften Zaubervogel stammen, der seine Kreise zieht, scheinbar mühelos, in allerhöchsten Sphären.“ (Tagesspiegel, 16.02.2024, Frederik Hanssen)

"In den Händen von Lisa Batiashvili verwandeln sich diese Noten, ein eigenwilliger Solitär der frühen Moderne, zu einer Parfumwolke, sinnlich, intensiv. Bis auf kurze Bodenannäherungen schwebt der Violinpart in höchsten Höhen über seiner orchestralen Umrahmung, völlig losgelöst vom Korsett spätestromantischer Tonalität. […] Elegant wie eine Haute-Couture-Robe, glitzernd, oft nur von einem Hauch aus undefinierbarem Akkord-Gespinst umhüllt, mit einer expressiven großen Solo-Kadenz im letzten Abschnitt, die Batiashvili so spannungsgeladen wie einen mysteriösen Thriller erzählte." (Hamburger Abendblatt, 26.02.2024, Joachim Mischke)

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