Valer Sabadus

  • Countertenor

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Valer Sabadus © schneiderphotography

„Valer Sabadus besitzt in seinem Gesang eine emotionale Intelligenz, wie man sie sonst nur selten hört.“

Süddeutsche Zeitung

„Der Countertenor Valer Sabadus hat seine Gesangskunst inzwischen so verfeinert, seine Stimme hat so viel an Natürlichkeit hinzugewonnen, dass selbst kleinste Seelenregungen der Barockopernfiguren in langen Melodiebögen, auftrumpfenden, doch kontrollierten Ausbrüchen oder in hochfein dosiertem Vibrato hörbar werden.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

Als „ungeheuer dramatisch, kristallklar, extrem kontrolliert, lyrisch fein.“ beschreibt die Süddeutsche Zeitung den Klang von Valer Sabadus – mit seiner glasklaren und androgynen Stimme singt er in der Riege der weltbesten Countertenöre. 2020 bekam Valer Sabadus den Händel-Preis der Stadt Halle und 2022 den Bayerischen Kulturpreis verliehen.

 

Internationale Bekanntheit erlangte Valer Sabadus 2012 für seine herausragende Interpretation als Semira in Leonardo Vincis Oper „Artaserse“ (Regie: Silviu Purcarete, Musikalische Leitung: Diego Fasolis) an den Opernhäusern von Nancy, Lausanne und Köln, dem Theater an der Wien, dem Théâtre des Champs-Elysées, der Opéra Royal de Versailles und dem Concertgebouw Amsterdam.

Seit dieser Zeit entwickelt sich seine internationale Karriere in vielfacher Weise in den Bereichen Konzert, Lied und Oper.

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Seine langjährigen Partner sind hierbei bekannte Alte Musik Ensembles, wie La Cetra Barockorchester Basel, Concerto Köln, Freiburger Barockorchester, L’Arpeggiata, Akademie für Alte Musik Berlin, Kammerorchester Basel, Venice Baroque Orchestra, Cappella Mediterranea, die Accademia Bizantina, Il Pomo d’Oro, Les Talens Lyriques, Ensemble 1700 sowie Nuovo Aspetto und Dirigenten wie Leonardo García Alarcón, Ivor Bolton, Ottavio Dantone, Michael Hofstetter, Andrea Marcon, Alessandro de Marchi, Riccardo Minasi oder Christophe Rousset. Zu seinen Partnern zählen u.a. Dorothee Oberlinger, Christina Pluhar, Nuria Rial, Albrecht Mayer, Midori Seiler, Philippe Jaroussky und Julia Lezhneva.

Dabei ist seine musikalische Neugier sehr groß, was sich in seinen genreübergreifenden, interdisziplinären und interkulturellen Projekten – dem Markenzeichen von Valer Sabadus – widerspiegelt. Zu diesen Programmen zählen z.B. „Love Songs“ mit der syrischen Sängerin Dima Orsho und Musica Alta Ripa, eine Verbindung aus Musik von Henry Purcell und Komponisten aus dem Orient oder das Programm „Closer to Paradise“ mit der klassischen Band SPARK mit Sehnsuchtsklängen von Händel bis zur Kultband Rammstein.

Diese Projekte finden sich in seiner Diskographie wieder, wie beispielsweise „Café – Orient meets Occident“ (2012) und „Trialog - Music for the One God“ mit dem türkischen Pera-Ensemble (2013), „Alla Napoletana“ mit dem Ensemble L‘Arpeggiata (2021) oder „Closer to Paradise“ mit der klassischen Band SPARK (2022). Sie nehmen damit einen wichtigen Platz neben Oper, Konzert und Solo-Literatur seiner umfang- und abwechslungsreichen Diskographie ein. Die inzwischen über 25 Produktionen bezeugen die große Palette seines künstlerischen Schaffens und reichen von frühbarocken Werken Claudio Monteverdis und Francesco Cavallis über die italienische Sakral- und Opernmusik des 18. Jahrhunderts, über Sergei Rachmaninoffs Vocalise bis hin zu expressionistischen und zeitgenössischen Werken, wie Enjott Schneiders Requiem „Im Namen der Rose“ (2012).

Im Bereich der Opern-Einspielungen ist z.B. „Vinci: Artaserse“ mit Concerto Köln, Diego Fasolis, Philippe Jaroussky, Max-Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Yuriy Myenko (2012), „Hasse: Didone abbandonata“ (2013) oder „Vinvi: Catone in Utica“ (2015) zu nennen.

Mit „Hasse Reloaded“ (2011), „Pergolesi: Stabat Mater“ (2012), „To touch, to kiss, to die” u.a. mit Werken von Henry Purcell, John Dowland (2013), „Le belle immagini“ mit der Hofkapelle München (2014), „Caldara“ mit Nouvo Aspetto (2015), „Sacred Duets“ mit Nuria Rial und dem Kammerorchester Basel (2017), „Händel goes wild“ mit L’Arpeggiata (2017), „Caro Gemello“ – Farinelli und Metastasio mit Concerto Köln (2018) und der zuletzt bei Sony Classical erschienenen CD „Arias–Bach/Telemann“ mit dem Kammerorchester Basel (2021) setzt Valer Sabadus eindrucksvolle Zeugnisse seiner solistischen Entwicklung.

Valer Sabadus erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen wie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, ECHO Klassik sowie den International Classic Music Award (ICMA) zum Young Artist of the Year - Vocal 2013.

Im Bereich der Oper war die Produktion von Johann Adolph Hasses „Didone abbandonata“ wegweisend. Bereits 2009 debütierte er als 23- Jähriger unter Riccardo Muti bei den Salzburger Pfingstfestspielen in der Produktion „Demofoonte“ (Niccolò Jommelli) und war damit auch beim Ravenna Festival und an der Opéra National de Paris zu erleben. Zudem feierte er große Erfolge als Sesto in Günter Krämers Inszenierung von „La Clemenza di Tito“ beim Mozart-Sommer in Schwetzingen, als Ruggiero in Antonio Vivaldis „Orlando furioso“ und Endimione in „La Calisto“ von Francesco Cavalli an der Oper Frankfurt. Bei den Händel-Festspielen Halle trat er erstmals 2011 in der Titelpartie des „Rinaldo“ mit der Berliner Lautten Compagney auf. Weitere Engagements führten ihn an die Oper Köln in der Titelpartie „Leucippo“ (Johann Adolph Hasse), an die Staatsoper Berlin, die Semperoper Dresden sowie mehrere Male an die Opéra Royal de Versailles.

Großen internationalen Erfolg feierte er als Menelao in Francesco Cavallis wiederentdeckter Oper „Elena“ beim Festival d’Aix-en-Provence unter der musikalischen Leitung des argentinischen Barockspezialisten Leonardo Garcia Alarcón. Die Produktion ist 2014 auf DVD erschienen.

2013 gab er sein fulminantes Debüt in der Titelrolle von Händels „Xerxes“ an der Deutschen Oper am Rhein in der Kult-Inszenierung von Stefan Herheim unter der musikalischen Leitung von Konrad Junghänel.

2015 und 2016 glänzte er zudem bei den Händel-Festspielen Karlsruhe in der Titelrolle „Teseo“. Ein herausragendes Rollen- und Theaterdebüt gelang ihm als Kaiser Nerone in Claudio Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ in 2015 unter der Regie von Claus Guth und dem Dirigat von Jean-Christophe Spinosi am Theater an der Wien.

2016 und 2017 widmete sich Valer Sabadus Kompositionen von Monteverdis Schüler Francesco Cavalli und debütierte in dessen frühbarocken Opern „Eliogabalo“ als Giuliano und in der Titelrolle von „Giasone“ an der Opéra National de Paris, dem Grand Théâtre de Genève und der Dutch National Opera in Amsterdam. Außerdem reüssierte er 2017 als Ruggiero in Händels „Alcina“ am Stadttheater Basel unter der Leitung von Andrea Marcon in einer Inszenierung von Lydia Steier. In 2018 gastierte er wiederholt an der Opéra National de Paris als Angel in Claus Guths Inszenierung von Händels Oratorium „Jephta“ unter der musikalischen Leitung von William Christie. 2020 verkörperte er erneut den Ruggiero in der „Alcina“ von Händel am Staatstheater Hannover.

In der Spielzeit 2021/22 war Valer Sabadus als Nerone in einer szenischen Neuproduktion von Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ in der Regie und musikalischen Leitung von Iván Fischer beim Festival Vicenza, dem Grand Théâtre de Genève und dem Müpa- Budapest zu sehen. Außerdem verkörperte er den Orpheus von Gluck in Pina Bausch legendärer Inszenierung am Tanztheater Wuppertal, sowie den Internationalen Gluckfestspielen unter dem Dirigat von Michael Hofstetter. Im Sommer 2022 gastierte er als Metello in der Oper „Silla“ von C. H. Graun bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik unter der musikalischen Leitung von Alessandro De Marchi. Diese Produktion ist im April 2023 bei den Osterfestspielen Schloss Rheinsberg zu hören. Im Sommer 2023 ist er in Znojmo in A. Caldaras Oper „La concordia de’ pianeti“ (ML: Roman Válek, The Czech Ensemble Baroque) zu hören.

Im Herbst 2023 ist er als „Artist in Residence“ bei der Thüringer Philharmonie u.a. mit Glucks „Orpheus“ zu erleben.

In dieser Saison gibt Valer Sabadus sein Debüt bei den Göttinger Händelfestspielen mit „Closer to Paradise“ und SPARK, den Thüringer Bachwochen mit L’Arpeggiata, sowie dem Bayreuth Baroque Festival mit einem Soloabend.

Valer Sabadus gibt regelmäßig Lieder- und Arienabende bei renommierten Festivals, u.a. den Händelfestspielen in Karlsruhe und Halle, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Musik Festival, dem Musikfest Bremen, den Dresdner Musikfestspielen, dem Kissinger Sommer, dem Lucerne Festival, dem Festival de musique Baroque d’Ambronay, beim Froville Festival, dem Utrecht Early Music Festival, der Schubertiade Hohenems und Schwarzenberg, der Styriarte Graz, sowie den Festwochen für Alte Musik in Innsbruck und dem Grafenegg Festival. Als Solist trat er bereits in den Philharmonien Berlin, Essen und Köln, den Konzerthäusern Dortmund, Berlin und Wien, dem Prinzregententheater München, der Frauenkirche Dresden, der Laeiszhalle Hamburg, der Liederhalle Stuttgart, der Chapelle Royale de Versailles, der Cité de la Musique Paris, dem Palais des Beaux-Arts Bruxelles, dem KKL Luzern, dem l’Auditori in Barcelona, sowie den Philharmonien in Moskau und St. Petersburg auf.

Valer Sabadus begann mit 17 Jahren seine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Gabriele Fuchs und schloss seine Ausbildung als Mitglied der Bayerischen Theaterakademie August Everding 2013 in der Meisterklasse Musiktheater mit Auszeichnung ab.

 

Bitte verwenden Sie ausschließlich diese von Weigold & Böhm autorisierte Biografie, Saison 2022/2023.

Kontakt

Konzerte

Projekte

  • Kammerorchester Basel – Valer Sabadus (Countertenor)

    Bach/Telemann

    Programm:

    Werke von J.S. Bach und Telemann

    Ansprechpartner:

  • Weitere Termine auf Anfrage

    Musica Alta Ripa – Valer Sabadus (Countertenor) – und weitere Solisten

    Steffani: „la Lotta d‘Hercole“

    Programm:

    Agostino Steffani - "La lotta d’Ercole con Acheloo" (1689)

    Ansprechpartner:

  • Venice Baroque Orchestra – Valer Sabadus (Countertenor)

    Rosso viva Vivaldi – Hommage an den roten Priester

    Programm:

    Ouverture aus der Oper L‘Olimpiade
    aus L’Olimpiade (RV725), Arie des Megacle: „Lo seguitai felice“
    aus Tito Manlio (RV 738), Arie des Lucio : „Tu dormi in tante pene“
    Concerto in G Moll für zwei Celli, Streicher und Basso Continuo
    Mottetto, RV 632: „Sum in medio tempestatum“ per due Violìni, Viola, basso continuo ed Organo
    Concerto „il Cardellino“ für Flautino, Streichern und Basso Continuo
    aus „Il Giustino“ Arie des Anastasio: „Vedrò con mio diletto“
    aus Nisi Dominus, RV: 608 Arie „Cum dederit“ Oder „Gloria patri“ (Solo Viola d‘amore, Organo)
    Concerto in H Moll aus L‘Estro Armonico,für 4 Violinen, Violoncello, Streichern und Basso Continuo
    aus Farnace (RV711), Arie des Farnace: „Gelido in ogni vena“
    aus Oratorium „Juditha triumphans“, Arie des Vagaus: „Armatae, face et anguibus“

    Ansprechpartner:

  • La Cetra Barockorchester Basel – Andrea Marcon (Leitung) - Kangmin Justin Kim - Valer Sabadus - Robin Johannsen - Francesca Ascioti - José Antonio Lopez - Rachele Raggiotti - Jenny Högström

    Händel Serenata "Parnasso in festa"

    Programm:

    Händel - "Parnasso in festa"

    Ansprechpartner:

  • Venice Baroque Orchestra – Valer Sabadus (Countertenor)

    Rosso viva Vivaldi – Hommage an den roten Priester

    Programm:

    Ouverture aus der Oper L‘Olimpiade
    aus L’Olimpiade (RV725), Arie des Megacle: „Lo seguitai felice“
    aus Tito Manlio (RV 738), Arie des Lucio : „Tu dormi in tante pene“
    Concerto in G Moll für zwei Celli, Streicher und Basso Continuo
    Mottetto, RV 632: „Sum in medio tempestatum“ per due Violìni, Viola, basso continuo ed Organo
    Concerto „il Cardellino“ für Flautino, Streichern und Basso Continuo
    aus „Il Giustino“ Arie des Anastasio: „Vedrò con mio diletto“
    aus Nisi Dominus, RV: 608 Arie „Cum dederit“ Oder „Gloria patri“ (Solo Viola d‘amore, Organo)
    Concerto in H Moll aus L‘Estro Armonico, für 4 Violinen, Violoncello, Streichern und Basso Continuo
    aus Farnace (RV711), Arie des Farnace: „Gelido in ogni vena“
    aus Oratorium „Juditha triumphans“, Arie des Vagaus: „Armatae, face et anguibus“

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