Valer Sabadus

  • Countertenor

Generalmanagement

Valer Sabadus © schneiderphotography

„Valer Sabadus besitzt in seinem Gesang eine emotionale Intelligenz, wie man sie sonst nur selten hört.“ Süddeutsche Zeitung

„Der Countertenor Valer Sabadus hat seine Gesangskunst inzwischen so verfeinert, seine Stimme hat so viel an Natürlichkeit hinzugewonnen, dass selbst kleinste Seelenregungen der Barockopernfiguren in langen Melodiebögen, auftrumpfenden, doch kontrollierten Ausbrüchen oder in hochfein dosiertem Vibrato hörbar werden.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

Als „ungeheuer dramatisch, kristallklar, extrem kontrolliert, lyrisch fein“ beschreibt die Süddeutsche Zeitung den Klang von Valer Sabadus – mit seiner glasklaren und androgynen Stimme singt er in der Riege der weltbesten Countertenöre.

Internationale Bekanntheit erlangte Valer Sabadus 2012 für seine herausragende Interpretation als Semira in Leonardo Vincis Oper „Artaserse“ (Regie: Silviu Purcarete, Musikalische Leitung: Diego Fasolis) an den Opernhäusern von Nancy, Lausanne und Köln, dem Theater an der Wien, dem Théâtre des Champs-Elysées, der Opéra Royal de Versailles und dem Concertgebouw Amsterdam.

Seit dieser Zeit entwickelt sich seine internationale Karriere in vielfacher Weise in den Bereichen Konzert, Lied und Oper.

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Seine langjährigen Partner sind hierbei bekannte Alte Musik Ensembles, wie La Cetra Barockorchester Basel, Concerto Köln, Freiburger Barockorchester, L’Arpeggiata, Akademie für Alte Musik Berlin, Kammerorchester Basel, Venice Baroque Orchestra, Cappella Mediterranea, die Accademia Bizantina, Il Pomo d’Oro, Les Talens Lyriques, Ensemble 1700 sowie Nuovo Aspetto und Dirigenten wie Leonardo García Alarcón, Ivor Bolton, Ottavio Dantone, Michael Hofstetter, Andrea Marcon, Alessandro de Marchi, Riccardo Minasi oder Christophe Rousset. Zu seinen Partnern zählen u.a. Dorothee Oberlinger, Christina Pluhar, Nuria Rial, Albrecht Mayer, Midori Seiler, Philippe Jaroussky und Julia Lezhneva.

Dabei ist seine musikalische Neugier sehr groß, was sich in seinen genreübergreifenden, interdisziplinären und interkulturellen Projekten – dem Markenzeichen von Valer Sabadus – widerspiegelt. Zu diesen Programmen zählen z.B. „Songs of Love“ mit der syrischen Sängerin Dima Orsho und Musica Alta Ripa, eine Verbindung aus Musik von Henry Purcell und Komponisten aus dem Orient oder das Programm „Closer to Paradise“ mit der klassischen Band SPARK mit Sehnsuchtsklängen von Händel bis zur Kultband Rammstein.

Diese Projekte finden sich in seiner Diskographie wieder, wie beispielsweise „Café – Orient meets Occident“ (2012) und „Trialog - Music for the One God“ mit dem türkischen Pera-Ensemble (2013), „Alla Napoletana“ mit dem Ensemble L‘Arpeggiata (2021) oder „Closer to Paradise“ mit der klassischen Band SPARK (2022). Sie nehmen damit einen wichtigen Platz neben Oper, Konzert und Solo-Literatur in seiner umfang- und abwechslungsreichen Diskographie ein. Die inzwischen über 25 Produktionen bezeugen die große Palette seines künstlerischen Schaffens und reichen von frühbarocken Werken Claudio Monteverdis und Francesco Cavallis über die italienische Sakral- und Opernmusik des 18. Jahrhunderts, über Sergei Rachmaninoffs Vocalise bis hin zu expressionistischen und zeitgenössischen Werken, wie Enjott Schneiders Requiem „Im Namen der Rose“ (2012).

Im Bereich der Opern-Einspielungen ist z.B. „Vinci: Artaserse“ mit Concerto Köln, Diego Fasolis, Philippe Jaroussky, Max-Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Yuriy Myenko (2012), „Hasse: Didone abbandonata“ (2013) oder „Vinvi: Catone in Utica“ (2015) zu nennen.

Mit „Hasse Reloaded“ (2011), „Pergolesi: Stabat Mater“ (2012), „To touch, to kiss, to die” u.a. mit Werken von Henry Purcell, John Dowland (2013), „Le belle immagini“ mit der Hofkapelle München (2014), „Caldara“ mit Nouvo Aspetto (2015), „Sacred Duets“ mit Nuria Rial und dem Kammerorchester Basel (2017), „Händel goes wild“ mit L’Arpeggiata (2017), „Caro Gemello“ – Farinelli und Metastasio mit Concerto Köln (2018), „Arias–Bach/Telemann“ mit dem Kammerorchester Basel (Sony Classical, 2021) und der zuletzt erschienenen CD „Francesco Bartolomeo Conti: Bravo! Bene!“ mit Nuovo Aspetto (2023) setzt Valer Sabadus eindrucksvolle Zeugnisse seiner solistischen Entwicklung.

Valer Sabadus erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen wie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, ECHO Klassik sowie den International Classic Music Award (ICMA) zum Young Artist of the Year - Vocal 2013.

Bei den Opern-Produktionen war Johann Adolph Hasses „Didone abbandonata“ wegweisend. Bereits 2009 debütierte er als 23- Jähriger unter Riccardo Muti bei den Salzburger Pfingstfestspielen in der Produktion „Demofoonte“ (Niccolò Jommelli) und war damit auch beim Ravenna Festival und an der Opéra National de Paris zu erleben. Seitdem feierte Valer Sabadus große Erfolge u.a. in Schwetzingen, Frankfurt, Halle, Berlin, Dresden, Versailles, Aix-en-Provence, Wien, Paris, Genf und Amsterdam.

In der Spielzeit 2024/25 wird Valer Sabadus nach Temeswar zurückkehren, um den Schwan in Carl Orffs „Carmina Burana“ mit der Filarmonica Banatul Timisoara unter der Leitung von Gabriel Bebeselea zu interpretieren. Nach seinem Erfolg als Adriano in Grauns „Adriano in Siria“ bei den Musikfestspielen Potsdam wird er diese Rolle erneut in der Philharmonie Essen übernehmen, wo ihn das Ensemble 1700 unter Dorothee Oberlinger sowie Roberta Mameli, Bruno de Sá, David Tricou, Keri Fuge und Federico Fiorio begleiten. Nach Potsdam kehrt er zu einem Konzert mit der Kammerakademie Potsdam zurück. Mit dem La Cetra Barockorchester Basel unter Andrea Marcon wird er in Basel, Olten und Lugano auftreten.

Mit dem hr-Sinfonieorchester präsentiert Valer Sabadus Arien von Händel und Vivaldi. In Lausanne wird er in Bachs Johannes-Passion mit der Hofkapelle München zu erleben sein. Gemeinsam mit L’Arpeggiata und Christina Pluhar wird er in Paris auftreten. Zusammen mit Julia Lezhneva und dem Stuttgarter Kammerorchester bringt er Pergolesis Stabat Mater zur Aufführung. In Bukarest wird er mit dem Enescu Philharmonic in Bachs Matthäus-Passion zu hören sein, in Peralada in Hasses "Sanctus Petrus et Sancta Maria Magdalena“. In einer großen Opernproduktion in Ostrava und Znojmo wird Valer Sabadus die Rolle des Sesto in Händels Giulio Cesare übernehmen. Das Programm „Closer to Paradise“ mit der klassischen Band Spark führt Valer Sabadus u.a. nach Pulheim, Delden, Bocholt, Hildesheim und zu den Schwetzinger SWR Festspielen.

Valer Sabadus gibt regelmäßig Lieder- und Arienabende bei renommierten Festivals, u.a. den Händelfestspielen in Karlsruhe und Halle, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Musik Festival, dem Musikfest Bremen, den Dresdner Musikfestspielen, dem Kissinger Sommer, dem Lucerne Festival, dem Festival de Musique Baroque d’Ambronay, beim Froville Festival, dem Utrecht Early Music Festival, der Schubertiade Hohenems und Schwarzenberg, der Styriarte Graz, sowie den Festwochen für Alte Musik in Innsbruck und dem Grafenegg Festival. Als Solist trat er bereits in den Philharmonien Berlin, Essen und Köln, den Konzerthäusern Dortmund, Berlin und Wien, dem Prinzregententheater München, der Frauenkirche Dresden, der Laeiszhalle Hamburg, der Liederhalle Stuttgart, der Chapelle Royale de Versailles, der Cité de la Musique Paris, dem Palais des Beaux-Arts Bruxelles, dem KKL Luzern, dem l’Auditori in Barcelona, sowie den Philharmonien in Moskau und St. Petersburg auf.

Valer Sabadus begann mit 17 Jahren seine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Gabriele Fuchs und schloss seine Ausbildung als Mitglied der Bayerischen Theaterakademie August Everding 2013 in der Meisterklasse Musiktheater mit Auszeichnung ab.

2020 bekam Valer Sabadus den Händel-Preis der Stadt Halle und 2022 den Bayerischen Kulturpreis verliehen.

Bitte verwenden Sie ausschließlich diese von Weigold & Böhm autorisierte Biografie.

Spielzeit 2024/2025

Kontakt

Konzerte

Projekte

  • Stuttgarter Kammerorchester (18 Musiker) – Julia Lezhneva (Sopran) – Valer Sabadus (Countertenor)

    In Paradis Gloriae

    Programm:

    Arvo Pärt - "My Heart’s in the Highlands" für Countertenor und Orgel (9min)
    Sven-Erkki Tüür - "Action-Passion-Illusion" für Streichorchester (18 min)
    Arvo Pärt - "L'abbé Agathon" für Sopran, 4 Bratschen und 4 Violoncello (15 min)
    Pause
    Giovanni Battista Pergolesi - "Stabat Mater" für Sopran, Alt und Streicher

    Ansprechpartner:

  • Weitere Termine auf Anfrage

    Valer Sabadus (Countertenor) & Spark, die klassische Band

    Closer to Paradise – Die Sehnsucht als Klangerlebnis

    Programm:

    AURE DOLCI INTORNO A ME
    Andrea Ritter (*1978) - The Arrival (2016) - angelehnt an Georg Friedrich Händels Die Ankunft der Königin von Saba aus Salomon HWV 67
    Georg Friedrich Händel (1685-1759) - Augelletti, che cantate - Arie der Almirena aus Rinaldo, HWV 7
    Antonio Vivaldi (1678-1741) / arr. Ritter – Sinfonia - Ouvertüre aus Giustino RV 717
    Antonio Vivaldi (1678-1741) - Vedrò con mio diletto - Arie des Anastasio aus Giustino RV 717
    Antonio Vivaldi (1678-1741)- Allegro aus: Concerto g-Moll Op. 3 No. 2 RV 578

    LA VOIX DOUCE
    Maurice Ravel (1875-1937) / arr. Ritter - Rigaudon aus: Le Tombeau de Couperin (1914-17/1919)
    Erik Satie (1866-1925) - Les Anges aus: Trois Mélodies (1887)
    Kurt Weill (1900-1950) / arr. Koschitzki - Youkali aus: Marie Galante (1934)
    Lev „Ljova“ Zhurbin (*1978) - Tango Heavy (2007)
    Gabriel Fauré (1845-1924) / arr. Plumettaz - Au bord de l’eau (1875)
    Léo Ferré (1916-1993) / arr. Fritz - Écoutez la chanson bien douce (1964)

    PAUSE

    AUF SCHWINGEN DER NACHT
    Michael Nyman (*1944) - Vermeer’s Wife (1985)
    Robert Schumann (1810-1856) / arr. Fritz - In der Fremde aus: Liederkreis Op. 39
    Deutsches Volkslied / arr. Koschitzki - Ich hab die Nacht geträumet (vor 1775 / 2011)
    Oliver Riedel (*1971) / arr. Plumettaz - Seemann (1994)

    DREAM AND DEVOTION
    Chiel Meijering (*1954) - Dreams (2007)
    Victor Plumettaz (*1986) - Scotch Club (2017)
    Martin Gore (*1961) / arr. Ritter - One Caress (1993)
    Daniel Koschitzki (*1978) - Closer to Paradise (2019)

    Ansprechpartner:

  • Weitere Termine auf Anfrage

    Valer Sabadus (Countertenor) & Akemi Murakami (Klavier)

    Auf Flügeln des Gesanges

    Programm:

    Henry Purcell - Music for a while Z583
    Giovanni Battista Pergolesi - Se tu m‘ami
    Christoph Willibald Gluck - O del mio dolce ardor (aus der Oper Paride ed Elena)
    Georg Friedrich Händel - Svegliatevi nel core (aus der Oper Giulio Cesare)
    Wolfgang Amadeus Mozart - Fantasia K.397
    Wolfgang Amadeus Mozart - Abendempfindung an Laura
    Joseph Haydn - Kantate: Arianna à Naxos (1789)
    --
    Hector Berlioz - La Villanelle (aus „Les nuits d’été“)
    Reynaldo Hahn - A Chloris
    Reynaldo Hahn - L’Heure exquise
    Reynaldo Hahn - L’enamourée
    Reynaldo Hahn - Dans la nuit
    Gabriel Fauré - Le Secret op. 23-3
    Gabriel Fauré - Mandoline op. 58-1
    Gabriel Fauré - Clair de lune op. 46-2
    Frédéric Chopin - Nocturnes op.9 Nr. 2
    Felix Mendelssohn Bartholdy - Auf Flügeln des Gesanges
    Robert Schumann - Mondnacht op. 39-5
    Gustav Mahler - Ich bin der Welt abhanden gekommen

    Dauer: ca. 90 Minuten plus Pause

    Ansprechpartner:

  • Capella Gabetta - Andrés Gabetta (Dirigent) – Valer Sabadus (Countertenor)

    Baroque quintessence of Handel & Vivaldi

    Programm:

    Henry Purcell (1659 - 1695)
    „Curtain tune on a ground“ from Timon of Athens“ , Z. 632

    Georg Friedrich Händel (1685-1759)
    Alcina: “Mi lusinga”
    Giulio Cesare in Egitto: “L’angue offeso mai riposa”

    Antonio Vivaldi (1678-1741)
    Concerto for violin RV 208 “Grosso Mogul”

    Nicola Porpora (1686-1768)
    Polifemo: “Alto Giove”

    Georg Friedrich Händel (1685-1759)
    Rinaldo: “Venti turbini”

    Interval

    Pietro Locatelli (1695–1764)
    Concerto Grosso Op1 XI

    Christoph Willibald Gluck (1741-1788)
    Semiramide Riconosciuta: “Non saprei qual doppia voce”

    Antonio Vivaldi (1678-1741)
    Il Giustino: “Vedrò con mio diletto”
    Violin concerto RV 190
    Farnace : “Gelido in ogni vena”
    Juditha triumphans : “Armatae, face et anguibus”

    Ansprechpartner:

  • PRJCT Amsterdam (15 Musiker) – Valer Sabadus (Countertenor) - Maarten Engeltjes (Countertenor & Leitung) - Daan Esch (Moderation)

    Voci Bianche

    Programm:

    Vor knapp einem Jahrhundert starb mit Alessandro Moreschi der letzte Star-Kastrat. Drei Jahrhunderte lang, herrschten diese Diven auf allen großen Bühnen Europas, um dann verstoßen zu werden. Aber was wissen wir wirklich über diese musikalischen Dodos? Die Aufführung beleuchtet das Leben von Farinelli und Senesino. Sie zeigt den Preis von Ruhm und Verstümmelung, den Mann hinter dem Monster - den Triumph wie auch die Tragödie der Kastraten. Daan Esch, Schöpfer des erfolgreichen Klara-Podcasts De Castraten und Autor des Buches Stem, lässt die Sänger und ihre Impresarios über diese lange verdrängte Praxis erzählend zu Wort kommen. Maarten Engeltjes und Valer Sabadus interpretieren die für diese Megastars geschriebene Musik in einer mit Licht und Visuals inszenierten Aufführung.

    Programm:
    Händel - "Lascia ch’io pianga" aus Rinaldo
    Porpora - "Alto Giove" aus Polifemo
    Mozart - "Gia dagli occhi" aus Lucio Silla
    Händel - "Al lampo dell’ Armi" aus Giulio Cesare
    Händel - "Stille Amare" aus Tolomeo
    Lotti - "Discordi Pensieri"
    Händel - "De torrente in via bibet" aus Dixit Dominus
    Broschi - "Ombra fedele"
    Hasse - "Dov’e? Si affretti" aus Artaserse

    Dauer: Ca. 90 min ohne Pause (60 min Musik, 30 min Text)

    Ansprechpartner:

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