Rundfunk Sinfonieorchester Berlin

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Deutschland und diverse Länder

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) führt seine Existenz auf die „Funkstunde-Berlin“, auf die Geburtsstunde des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland überhaupt, am 29. Oktober 1923 zurück. Diesen Tag haben Musiker und Dirigenten wie Otto Urack, Bruno Seidler-Winkler, Eugen Jochum, Sergiu Celibidache, Herrmann Abendroth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner und Rafael Frühbeck de Burgos einen Klangkörper geformt, der in besonderer Weise die Wechselfälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlebt hat.

Im 21. Jahrhundert folgte Marek Janowski (2001 bis 2016) und im Jahre 2017 Vladimir Jurowski, der als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter die bald hundertjährige Tradition des Orchesters in die Zukunft führt, nicht zuletzt, indem er seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat. An seiner Seite ist Karina Canellakis seit 2019 erste Gastdirigentin des RSB.

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Junge Dirigentinnen und Dirigenten der internationalen Spitzenklasse absolvierten ihr jeweiliges Berlin-Debüt beim RSB: Andris Nelsons, Yannik Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu, Omer Meir Wellber, Michael Francis, Lahav Shani, Karina Canellakis, Thomas Søndergård, Antonello Manacorda, Edward Gardner, Nicolas Carter.

Namhafte Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts traten ans Pult des Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew,  Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Wladimir Vogel,  Kurt Weill und Alexander Zemlinsky sowie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Berthold Goldschmidt, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann, Peter Ruzicka, Jörg Widmann, Daniel Schnyder, Matthias Pintscher, Siegfried Matthus, Heinz Hollinger, Thomas Adès, Brett Dean und Marko Nikodijević. 2021/22 war Jelena Firssowa „Composer in-Residence“ des Orchesters.

Das RSB engagiert sich für die Heranwachsenden, unter anderem bei beim Patenorchester Deutsche Streicherphilharmonie, beim Nachwuchs in den eigenen Reihen (Orchesterakademie) sowie bei den Familien-, Schul- und Kinderkonzerten.

Das Deutschlandradio mit seinen Sendern Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur ist der größte Gesellschafter der 1994 gegründeten Rundfunk-Orchester und-Chöre gGmbH Berlin (ROC), welche das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) und drei weitere Klangkörper institutionell trägt. Außerdem stützt sich die ROC auf die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin und den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Deutschlandfunk Kultur in Berlin, Deutschlandfunk in Köln und Rundfunk Berlin-Brandenburg übertragen alle Sinfoniekonzerte und weitere Konzerte des RSB im Rundfunk. Viele sind über die angeschlossenen Sender der European Broadcasting Union (Euroradio) weltweit zu empfangen.

Das RSB realisiert darüber hinaus Studioaufnahmen, oft mit vergessenen Repertoire-Raritäten nach den großen Wagner- und Henze-Editionen mit Marek Janowski hat Vladimir Jurowski ein neues Kapitel der Aufnahmetätigkeit begonnen.

Live ist das RSB national und international präsent. Seit mehr als 50 Jahren gastiert es regelmäßig bei deutschen und europäischen Festivals, in Fernost und in Musikzentren weltweit.

 

Bitte verwenden Sie nur diese von Weigold & Böhm autorisierte Biographie 2022/2023.

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